Von Omas Hand in alle Münder
Das Münchener Start-up Kuchentratsch versorgt Genießer mit Süßem und liefert neben Apfelkuchen & Co. einen originellen Beitrag zur Lösung des Problems einer überalternden Gesellschaft.
München im August. Es ist heiß an diesem Montagmorgen. Während draußen die ganze Stadt der neuen Woche entgegenschwitzt, steigen auch hinter den dicken Mauern des Münchner Hauptzollamtes die Temperaturen unaufhaltsam. Hier im Innenhof der alten Behörde liegt eine stillgelegte Kantine: Weiß gekachelte Wände, glatter Edelstahl, grelle Neonbeleuchtung. An einem Ort wie diesem erwartet man eigentlich die jahrealten Überreste von Bratfett, Gulasch und Kartoffeln.
Nicht so in dieser Küche. Es riecht nach süßem Eierlikör und reifen Äpfeln. Zimt und Nelken kämpfen im Wettstreit der Aromen um die Vorherrschaft. Mandeln splittern. Butter zerfließt. Zwei junge Frauen Mitte 20 wirbeln zwischen einem halben Dutzend Rentnerinnen in weißen Schürzen von Schüssel zu Schüssel. Kuchenformen springen auf und zu. Klick. Klack. Im Hintergrund surren leise die Rührgeräte.
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