Woche 47: Schwedisches Rösthafer
Zutaten: 56% Waldstaudenroggen, 25% Fuchsweizen vom Ulenkrug, 19% gerösteter Nackthafer, Steinsalz aus Thüringen, Champagnerroggen-Sauerteig, Kamut-Sauerteig, viel Einsatz.
Eine aufregende Woche: Nach dem Mahlen in der Foodcoop haben wir am Montag unsere Backstube mit dem Lastenrad des Interkulturellen Gartens (vielen herzlichen Dank!) ins @jaz verfrachtet. Dort gibt es eine große Küche, in der wir uns für zwei Tage eingerichtet haben. Die geübten Abläufe der Teigvorbereitung am Montag haben gut funktioniert und wir konnten gemeinsam in der Sitzecke Mittag essen. Der Dienstag begann nach dem erneuten Abholen des Lastenrades dann wie immer mit dem Kneten. In der großen Küche können wir zwölf oder sogar mehr Brote gleichzeitig in die Formen füllen, das ist eine ganz neue Erfahrung. Anschließend werden die drei Backöfen vorgeheizt: Ein älterer Gasherd mit Elektroofen, in den zehn Formen passen, ein Elektroofen, in den acht Formen passen und ein moderner Haushaltsofen mit Zusatzfunktionen, in den die gewohnten sechs Formen passen – mitgerechnet? Macht genau vierundzwanzig. Wir können die gleiche Anzahl wie bisher in einem Backgang backen! An die neuen Öfen müssen wir uns erst gewöhnen, die großen heizen nicht so schnell wie die kleinen und der ältere hat eine schwierige Hitzeverteilung. Der Zufall entscheidet, welches Brot Ihr bekommt: Ein helles, welches möglicherweise noch recht feucht innen ist, ein breites, welches vielleicht etwas zu früh aus der Form kam oder ein dunkles, welches an der einen oder anderen Ecke etwas dunkel geworden ist. Wir freunden uns schon mal vorsichtig mit anderen Gegebenheiten an, sonst hätte sich demnächst vielleicht gar noch Routine breit gemacht.