Nachgedacht: Schluss mit der Alamiertheit -- sonst fehlt die Kraft zum Handeln
Gerade im GLS-Bankenspiegel (S. 33) gelesen, womit ich auch Euch das Sonnenbad gedanklich versüßen möchte:
Während zum Beispiel die Bürger*innen in uns allen — wie viele Studien belegen — gerne nur ökologisch saubere und sozial fair hergestellte Produkte kaufen wollen, greifen die
Kund*innen in uns allen noch zu häufig zum billigsten T-Shirt, zur günstigsten Milch oder zum neuesten Handy. Jeder müsse mit sich selbst ins Gespräch kommen und daran arbeiten, dem Bürger aufmerksam zuzuhören. „Erst wenn wir das schaffen“, so Jorberg, „beginnt eine echte Zeitenwende.“ Die gute Nachricht: Er habe die Hoffnung, dass diese Zeitenwende bereits ihren Anfang genommen habe. „Es gibt da eine Bewegung, deren Teil wir alle gemeinsam sind, und diese gilt es zu stärken.“ Eine Beschleunigung erfahre diese Bewegung derzeit absurderweise durch die Betonung wirtschaftlichen Wachstums um jeden Preis wie derzeit in den USA. „Als Gegenbewegung stellen sich immer mehr Menschen die Frage, wie sich Wirtschaft und Banken nicht nur den materiellen Gewinn Einzelner, sondern vermehrt den sozialen und ökologischen Wohlstand aller zum Ziel machen können.“ Diese Reformation des Wirtschaftslebens gelte es zu stärken — durch Mitsprache und Mitmachen jedes Einzelnen.
Ich behaupte ja, das gilt nicht nur für Banken, sondern auch für Backvereine. In diesem Sinn freue ich mich, dass bei uns immer mehr mitsprechen und mitmachen -- auf die ganz unterschiedlichsten Weisen!
In diesem Zusammenhang sehr interessant: "Kognitive Dissonanz", der Unterschied zwischen ideeller Überzeugung und eigenem Handeln.