Sauerteigbrot backen im Holzofen
Brot wie früher oder vielmehr Brot, welches Zeit hatte Geschmack zu entwickeln, gut bekömmlich ist und aus regional sowie ökologisch angebauten Zutaten besteht, ist gar nicht mehr so häufig zu finden.
Doch alle zwei Wochen (vielleicht bald öfter) entsteht im Backhaus in Kavelstorf genau solch ein Brot.
Beim Bezug des Mehls, das letztendlich verbacken wird, findet der Aspekt der Umwelterhaltung Beachtung. Vom Anbau des Korns, über die Ernte, bis zum Mahlen in der Mühle soll ein nachhaltiger Kreislauf entstehen. Die Transportwege sollen möglichst kurz ausfallen und regionale Projekte/Strukturen gefördert werden.
Ein Wort zum Backen selbst: Es hat etwas geistig wie körperlich Beanspruchendes und gleichzeitig sehr Sinnliches an sich. Dabei vergesse ich (Richard, Bäcker beim Naföba e.V.) manchal alles um mich rum.
Ein Modewort der heutigen Zeit dafür ist "Flow".
"Flow bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit, die wie von selbst vor sich geht."(https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie))
Am Backtag ist es möglich zuzugucken. Das Backhaus und der Herstellungsprozess an sich sind wirklich sehenswert und liefern wertvolle Eindrücke. Und natürlich kann man auch selber mitwirken und beim Mischen, Kneten, Abwiegen und einschießen der Brote in den Ofen mit Hand anlegen.
Wer persönlich an den Backtagen keine Zeit findet aber die Idee gut findet und eventuell ein (oder zwei) Brot(e) abhaben möchte, kann sich bei der Gruppe "Naföba e.V." auf der Website stadtgestalten.org melden.
Vielleicht sehen wir uns in Kavelstorf. Der Ofen bietet viel Platz und einmal angefeuert bietet es sich an die Wärme möglichst effizient auszunutzen. Deshalb kannst du auch selbst Teig mitbringen, der gebacken werden soll. Oft (wenn ein paar Leute da sind) landet zum Beispiel noch vor dem Brot eine frischbelegte Pizza im Ofen.
Buenos días!