KW 51 – Akademiekruste
Zutaten: 19% Champagnerroggen (Ulenkrug), 75% Gallizischer Grannenweizen (Ulenkrug), 6% Altbrot (Lew-/Bolkwitz-Bäcker), Steinsalz, Warnowwasser und unsere beiden Mischkulturen Champagneroggen- und Kamutsauerteig (% beziehen sich auf Getreideanteil).
Was ist eigentlich alles schon passiert, wenn die herrlich duftenen, fertigen Laib Euch in die Hände fallen? Kommt doch mal mit, ich zeig Euch das:
Ausfindigmachen der Getreidesorten und Anbauenden, zukünftig noch mehr persönliches Absprechen und solidarisches Finanzieren des Anbaus, ggf. Überzeugen unübliche Getreidelandsorten für den Sorten- und Vielfaltserhalt anzubauen (was mehr Aufwand erzeugt!)
Lagerpflege, aufpassen, dass keine Sorte frühzeitig aufgebraucht ist, rechtzeitiges '''Bestellen''' vom Getreide, Salz, Gewürzen, etc.
Recherchen für neue Brotrezepte ausprobieren, Anpassend der bestehenden
Absprachen zum Verteilen der fertigen Laibe bei allen 7 Depots, schützen der Laibe, dass sie nicht zu dreckig werden beim Transport oder am Verteiler, Absprachen, dass sie dort angemessen entgegen genommen werden bzw. zwischengelagert werden können, Transportwege per Lastenrad deichseln, ...
Buchhaltung, Absprachen zu Vereinsbeiträgen mit jeder einzelnen Person, Verwalterisches mit Ämtern, Recherchen für Juristisches, Absprachen mit der Bank, korrektes Abrechnen einzelner Ausgaben, und für zeitweilige Anstellung einer Person: mit Krankenkassen, Sozialversicherungsträger*innen, Finanzamt, Berufsgenossenschaften, diverser Antrags- und Verwaltungsaufwand auseinandersetzten,
Abwasch und Verstauen nimmt jede Woche so 1-2 Stunden in Anspruch (so ganau schaut da allerdings keiner von uns drauf).
Schreiben dieser Verteilzettel, so dass sie (hoffentlich) auch für alle nachvollziehbar sind
Allein das Mahlen von wöchentlich ca. 12kg Getreide braucht mit zwei Mühlen in der Foodcoop ca. 2 Stunden, wobei die Mühlen nur bedingt allein gelassen werden können. Für den Transport hat Robert wiederverwendbare Leinbeutel genäht.
ach ja, backen tun wir ja auch noch... Und dafür lohnt sich der ganze, aufgezählte Zusatzaufwand allerdings, denn das ist jedes Mal wieder seehr geenuug tuueend und zufriieden steelleend: Daas Kneeten und Joongliieren der Laaiibe in den Ööfen, zu wissen, welches Getreeiide da geraaade wirkt und mindestens ebenso der Austausch mit einzelnen von Euch über das Backen, und zu erfahren, wie es Euch damit geht (und schmeckt)!
Bisher engagieren wir unentgeltlich für den Verein. Dank unser aller (finanziellen) Beiträge können wir nun zumindest einem von uns 3 Monate ein sozialversicherungspflichtiges Entgelt als Beitrag zum Lebensunterhalt zahlen. Wir hoffen, die Entscheidung ist in Eurem Sinne.
Wir wünschen Euch weihnachtliche Feiertage und guten Appetit!
Bitte beachtet, dass wir keinen Backurlaub machen: Ihr bekommt auch am 28./29. Dezember und am 4./5. Januar Brot! Sind Eure Verteiler an diesen Tagen geöffnet? Gibt es dort eine Stelle, wo das Brot notfalls ein paar Stunden unbeaufsichtigt und verpackt warten kann? Klärt das doch bitte bei Bedarf ab. Wäre doch schade ums Brot, wenn es ein paar Tage später schimmelt o.ä.