Vortrag und Diskussion "Kleine Hände – großer Profit: Wie viel Kinderarbeit steckt in unseren Natursteinprodukten?"
Ausbeuterische Kinderarbeit ist international verboten. Trotzdem arbeiten Millionen Kinder unter unwürdigen Bedingungen für unsere Produkte. Dazu gehören neben Schmuck und Textilien auch Natursteine. Der Autor und Kinderarbeitsexperte Benjamin Pütter ist mehr als 80 mal durch Indien gereist, das Land mit den meisten Kinderarbeiter*innen. Er berichtet von Mädchen und Jungen, die in Steinbrüchen schwere körperliche Arbeit verrichten. Pütter deckt die Machenschaften der Firmen vor Ort auf und schlägt den Bogen zu unserer Konsumwelt. Vom Grabstein bis zur Badeinrichtung – warum kaufen wir unwissentlich Produkte aus Kinderarbeit? Pütter zeigt auch, was Partner*innen vor Ort in Indien gegen Kinderarbeit unternehmen und was jede*r Einzelne*r dagegen tun kann!
Benjamin Pütter, 1958 in Freiburg geboren, ist Kinderarbeitsexperte. Als solcher reist er seit 37 Jahren in Länder, in denen Kinderarbeit besonders verbreitet ist, und begleitet Sozialprojekte zur Wiedereingliederung ehemaliger Kindersklaven. Seit November 2015 ist er Berater für die Bereiche Kinderrechte und Kinderarbeit beim Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. In seinem Buch aktuellen Buch „Kleine Hände – großer Profit“ beschreibt er die Ergebnisse seiner Recherchen und Aktivitäten gegen Kinderarbeit.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Friedrich-Ebert-Stiftung Stiftung, dem Zentrum Kirchlicher Dienste und Ökohaus e.V.