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Ausgabe 86 (März 2017): Postfaktisch

"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen manche Menschen Mauern, andere Windmühlen." - Kein wahnsinnig origineller Spruch, aber einer, der auf unsere aktuelle Situation gut zu passen scheint. Wenn man vernachlässigt, dass er eine Setzung vornimmt, wo es hilfreich wäre, genauer hinzuschauen: Warum haben "manche Menschen" das Bedürfnis, Mauern zu bauen? Warum hat ihnen das Leben nicht das Gefühl gegeben, dass Veränderungen etwas Positives sind? Ein milde-verständnisvolles Lächeln, wie man es oft auf Seiten der "Zukunftsorientierten" beobachten kann, ist eben immer auch zweierlei: Die Demonstration eigener Überlegenheit, nicht frei von Herablassung, und die Ignoranz gegenüber Erfahrungen, die Anderes gelehrt haben als die eigene Vita. Darum, dass diese Form der Ignoranz viel mehr Unheil anrichtet, als wir auf den ersten Blick glauben, geht es im aktuellen Heft. Aber eben auch darum, was aktuell versucht und gehofft wird und werden kann. Am besten mit Respekt und Toleranz. Nicht immer sind es die Anderen, die irren. In der Hoffnung, dass unsere jüngste Ausgabe zu vielen Denkanstößen verhilft und den Blick weitet, wünschen wir Ihnen einen guten Start in die Jahreszeit der Hoffnung. Und: Schreiben Sie uns gern, gerade wenn Sie einen Beitrag als diskussionswürdig empfinden. Aus unserer Sicht unbedingt ein Kompliment. ...

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