Ausgabe 121 (QIV:2025): Demokratiezutaten
Wir leben in einer Zeit, die sich gleichzeitig nach Stagnation und unglaublich schneller Entwicklung anfühlt. Meint: Einerseits passiert unheimlich viel, andererseits scheinen dringend notwendige Dinge nicht voranzugehen. Welches Gefühl ist das richtigere? Vermutlich stimmt beides. Aber gleichzeitig ist es eben der dynamische Bereich, auf den wir mehr schauen und aus dem wir Kraft ziehen sollten. Denn am Ende ist es wohl selten der eine große Durchbruch, der Veränderung im Sinne von Verbesserung ermöglicht. Sondern die Gesamtheit von vielen kleinen Bemühungen und Entwicklungen, die zusammen mehr sind, als ihr reines Aufsummieren. Letztendlich sind es die vielen kleinen Dinge, die für mehr Miteinander sorgen, uns zu eigenen Aktivitäten motivieren, Mut machen, einen Gegenpol zu Resignation schaffen. Und damit über das Einzelne hinaus Sinn stiften, die Welt - ein wenig und gleichzeitig ganz viel - auf ganz pathetische Weise ein großes Stück besser machen. Sich das zu vergegenwärtigen, ist am Ende dieses turbulenten und schwierigen Jahres vielleicht das Beste, was man sich zu Weihnachten schenken kann. Und genau deshalb haben wir in unserer aktuellen Ausgabe so viele solcher Projekte und Bemühungen versammelt. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen unbeschwerte und vom Vertrauen in Gemeinschaft getragene Festtage.