Ausgabe 105 (Dezember 2021): ... die So-li-da-ri-tät!
das aktuelle Heft kann man guten Gewissens als Themenpotpourri bezeichnen: Wir schauen auf den Groten Pohl und ins Ahrtal, berichten von der Kidical Mass und aus Rostocks Psychosozialen Zentrum, würdigen Rostocker Lokalgrößen des 19. und 20. Jahrhunderts und träumen von der Zukunft des Rostocker ÖPNV. Wir werfen einen Blick auf all die Rostocker Initiativen, die in den vergangenen Jahren für mehr Klimaschutz gestritten und dieses Jahr von der Richard-Siegmann-Stiftung präsentiert und teilweise mit einem Preis geehrt wurden. Wir führen ein produktives Gespräch darüber, wie den aktuellen Polarisierungen in unserer Gesellschaft entgegengewirkt werden kann. Mit partizipativer Kunst, lautet eine der Antworten, die das Heft darauf gibt. Womit es auch der Frage nachspürt, was Kultur und Kunst in unserer Gesellschaft sein können und sollten. In der Summe zeichnet das Heft damit das Bild einer Stadt, in der es viel zu tun gibt, in der aber in den letzten Monaten auch erstaunlich viel in Bewegung geraten ist. Einer Stadt mit einer aktiven Stadtgesellschaft - in unglaublich vielen verschiedenen Bereichen. Das macht Hoffnung für das kommende Jahr, gerade in einer Zeit, in der vielenorts Ratlosigkeit und Resignation zu dominieren scheinen. Lassen Sie uns die hier sichtbar gemachte Energie für produktives gemeinsames Weiterdenken städtischer Prozesse auf Augenhöhe nutzen. Dann könnte 2022 ein gutes Jahr werden, allen schwerer beeinflussbaren Widrigkeiten zum Trotz. Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie aus unserem kleinen Heft ein wenig von diesem Gefühl mit in die Weihnachtstage nehmen können. Haben Sie eine gute Zeit und kommen Sie optimistisch gestimmt und gesund im neuen Jahr an. PS: Ralph Kirsten wurde am 26.11.2021 für seine Bemühungen und sein stetiges Engagement für die freie Kulturszene der Kulturpreis der Hansestadt Rostock verliehen. Die Redaktion der "Stadtgespräche" gratuliert herzlich zu dieser hochverdienten Würdigung!