Bericht zum Fahrradforum (November 2021)
Überblick
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es finden im Takt von zwei bis drei Monaten Treffen des "Fahrradforum" statt
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Steffen Nozon (Mobilitätskoordinator) führt durch die Veranstaltung
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die offiziellen Protokolle werden auf der Webseite zum Fahrradforum veröffentlicht (mit Verzögerung)
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aktuell finden die Treffen in Form von Videokonferenzen statt
- Links zur Konferenz können formlos bei mobil@rostock.de angefragt werden (siehe auch die letzte Einladung)
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die folgenden Protokollnotizen mögen unvollständig sein, geben aber hoffentlich einen Einblick in dieses Beteiligungsformat zwischen Stadtverwaltung, Politik und Bürger:innen
Kurzbericht der Stadtverwaltung
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Ausbau von Radverkehrzählstellen: von 10 auf 28 Standorte
(wahrscheinlich wurden zuvor noch weitere Themen vorgestellt)
Warnow-Brücke (im Rahmen der BUGA)
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Robert Strauß (RGS) trägt vor
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Anbindung auf der Südseite: nördlich der Badstüberstraße (neben dem zukünftigen Archäologische Museum im Stadthafen)
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Anbindung auf der Nordseite: Verlängerung der Straße "Fährberg"
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S-Kurven-Verlauf über dem Wasser
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zwei Pylonen als Stützen im mittleren Brückenbereich
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im südlichen Bereich gibt es eine Klappkonstruktion für den Durchlass höherer Schiffe (für mehr als 8m Masthöhe)
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das "Alte Fährhaus" am Gehlsdorfer Ufer wird zukünftig auf zwei Seiten von Böschungen umgeben sein
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zur Anhebung von ca. 0,8 m über Meeresspiegel auf 3,54 m
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Zugänglichkeit und Ausblick ändern sich für diese Gebäude
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an der Kreuzung "Fährstraße" und "Gehlsheimer Straße" wird es zukünftig einen Kreisel geben
Umgestaltung Kopernikusstraße/Tschaikowskistraße:
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Kristian Bock (Ingenieurbüro TSC) trägt vor
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Variante I:
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geringe Umbauten - nur Anpassung an aktuelle planerische Anforderungen
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ein Baum wird gefällt
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Variante II:
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drei(?) Baumfällungen
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Variante III:
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Kreisverkehr
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auch für die Busse befahrbar
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Radverkehr fließt gemeinsam mit dem Auto-Verkehr
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zwei Baumfällungen
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Variante IV:
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Kreisverkehr mit Separierung der Radwege (gemeinsam mit dem Fußweg)
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ca. zehn Baumfällungen
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Variante V:
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"geschützter Kreisverkehr"
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ca. 14(?) Baumfällungen
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Bewertungsmatrix der fünf Varianten ergibt: III -> IV -> V -> I -> II
- die Varianten I und II ergeben sich aus ihrer schlechteren Verkehrsleistungsfähigkeit
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Kosten: ca. 700 bis 850k Euro
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weitere Analyse des tatsächlichen Verkehrsbedarfs zu Stoßzeiten (auch inklusive des Fußgängerverkehrs) ist notwendig, um Leistungsfähigkeit zu prüfen
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Diskussion:
- Sicherheit eines Kreisverkehrs für Fußgänger und Radfahrer wird hinterfragt
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wahrgenommenes geringeres Sicherheitsempfinden in Kreisverkehren
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Radfahrer weichen auf Fußweg aus
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Gegenrede:
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statistisch scheinen Kreisverkehre nicht "unfallauffällig" zu sein
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die Bewertung erfolgte anhand vordefinierter Regelwerke (bezüglich "Sicherheit")
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- Sicherheit eines Kreisverkehrs für Fußgänger und Radfahrer wird hinterfragt
Winterdienst auf Radwegen
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allgemein:
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Balance aus Kosten und hohen Nutzbarkeit der Wege
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Prioritisierung der Straßen nach ihrer Bedeutung
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Streumittel:
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meist Kies
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inzwischen auch oft "FS-100" auf den Hauptrouten des Radverkehrs
- FS-100: "Feuchtsalz 100" - nur bei Temperaturen oberhalb von -6°C einsetzbar
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räumliche Herausforderungen:
- Nordseite der L22 (zwischen Kunsthalle und Hohlbeinplatz):
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sehr schmaler Radweg (Räumschild ragt teilweise auf die Straßenfahrbahn)
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Konflikt mit Straßenbahn: Räumdienst der RSAG schiebt Schnee von Straßenbahntrasse auf Radweg; Räumdienst für Straßen schiebt es wieder zurück
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Vorschlag des Verkehrsamts:
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Umfahren der Situation über die Werftstraße/Max-Eyth-Straße, sowie die Schweriner Straße (durch Ausschilderung)
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die Sperrung/Umleitung wäre nur an den Tagen mit Schnee oder Eisglätte gültig
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Diskussion:
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Frage: warum den Radverkehr nicht auf die südliche Straßenseite lenken?
- Antwort: rechtlich wohl wegen der Radwegbreite nicht zulässig (unbestätigte Vermutung)
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Einwurf: Winterdienst wurde wohl bei Planung des nördlichen Radwegs nicht beachtet
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Einwurf: deutliche Benachteiligung des Radverkehrs? Vielleicht eher eine Spur der L22 umwidmen?
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Einwurf: Verkehrsbehörde entscheidet im Zweifel einseitig zugunsten des Auto-Verkehrs
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- Nordseite der L22 (zwischen Kunsthalle und Hohlbeinplatz):
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Diskussion:
- Einwurf: im Winter 2020/2021 wurde die August-Bebel-Straße in Richtung Steintor-Kreuzung nicht geräumt. Hoffentlich wird es dieses Jahr besser.
- Frage: Am Südring wurden Fuß- und Radweg im Zickzack-Kurz beräumt (also für beide unbefriedigend). Wird es besser?
- Antwort: wird besser
- Frage: bei St.-Petersburger-Straße wegen Poller-Absperrung nicht geräumt?
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- Frage: Räumung bei Jägerbäk im letzten Jahr?
- Antwort: beauftragte Unternehmen setzen manchmal falsche Prioritäten; sollte nicht passieren
- Frage: die Ostseite der Stadtautobahn wurde im letzten Jahr oft nicht beräumt?
- Antwort: hätte gut sein sollen; Räumungen waren geplant
- allgemeine Anregung: Hinweise bezüglich fehlender Räumungen bitte zeitnah an strassenreinigung(at)rostock.de oder via Klarschiff-HRO melden
Ergebnisse der kommunalen Bürgerumfrage 2021
Wurde wegen fortgeschrittener Zeit verschoben auf nächstes Treffen.
Nächstes Treffen
Voraussichtlich 20. oder 27. Januar. Wird angekündigt.