Lesung: Isabelle Gendre „Wilde Gräser“
"Wilde Gräser":
Isabelle Gendre entführt uns in ihrem historischen Roman in die wilde Landschaft der Mandschurei des 16. Jahrhunderts. Dort verbindet die Blutsbrüder Yarha und Gintaisi eine tiefe Vertrautheit, obwohl sie verschiedenen Clans angehören. Nachdem sich durch den Tod von Gintaisis Vater die politische Situation dramatisch verändert, steht der Romanheld Yarha in einem tiefen Konflikt. Denn Yarhas Weggefährte Nurhaci lässt nichts unversucht, um die Vorherrschaft über die Mandschurei zu erlangen. Inmitten des rauen, von Kämpfen und Zwietracht beherrschten Lebens, versucht Yarha seinem Freund Gintaisi treu zu bleiben, seinen Wohltäter Nurhaci nicht zu enttäuschen und seine Liebe zu einer vergebenen Frau zu bezähmen.
Über die Autorin:
Isabelle Gendre wurde 1955 geboren und wuchs in Zürich auf. Nach ihrem Mandurat zog es sie in die Welt. Dreißig Jahre lang lebte sie in neun Ländern auf vier Kontinenten. Ihre Liebe und Begeisterung für die Menschen und ihre Kultur führten sie mehrfach per Transsibirischer Eisenbahn in das Land ihrer Romanheldinnen aus Jugendtagen. Inspiriert durch ihren vierjährigen Aufenthalt in Nordchina studierte sie Sinologie und die mandschurische Sprache. Seit 2005 wohnt sie wieder in Zürich und arbeitet als freischaffende Schriftstellerin, Korrektorin und künstlerische Gestalterin.