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Petition gegen den Abriss des Elisabethheims

Hier gibt es das Ergebnis einzusehen: https://www.openpetition.de/petition/online/den-abriss-des-ehemaligen-elisabeth-heims-in-der-ktv-verhindern

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Kommentare

  1. Könntet ihr bitte noch etwas mehr auf eure Beweggründe eingehen? Die aktuellen Argumente auf der Plattform erscheinen mir nicht sehr stichhaltig 😒

  2. Hallo Matthias, danke für Deine Anfrage. Leider ist mir nicht ganz klar, auf welche Argumente Du Dich beziehst. Bitte schau mal auf die Petitionsseite (https://www.openpetition.de/petition/online/den-abriss-des-ehemaligen-elisabeth-heims-in-der-ktv-verhindern) - dort habe ich meine Gründe in einer kurzen Zusammenfassung dargelegt, stellvertretend für die Initiatoren der Petition. Die Kommentare zeigen, dass hier jede Person anders wichtet und andere Motive mit einbringt. Die Gruppe, die letztes Wochenende "Betty bleibt" begründet hat, hat wieder neue Themen ins Spiel gebracht - ich glaube das ist normal in einer Stadtgesellschaft. Was offenbar die meisten Menschen, die sich hier durch Aktivitäten oder Unterschrift engagieren eint, ist das Gefühl einer Verbundenheit mit dem Haus, die sich maßgeblich aus historischer Bedeutung, der früheren Schönheit, dem schönen umliegenden Park und der architektonischen Besonderheit des Hauses begründet. Das ist manchmal ein eher emotionaler Zugang ("Teil meiner Geschichte/Stadtidentität"), aber oft sind es eben keine reinen Sachargumente. Dennoch: Auch diese gibt es. Ich sende Dir gerne Unterlagen zu, so etwa die Begründung des Antrags auf Denkmalschutz etc. - sag einfach, wenn Du daran Interesse hast. Viele Grüße: Kristina

  3. Ich wollte schreiben: "...keine reinen Sachargumente, die die Beziehung zum eigenen Lebensort ausmachen." - dieser Teil war irgendwie verschluckt... 😊

  4. Hi, genau ich meinte die Argumente auf der Petitionsseite.
    Verbundenheit und Liebe zu einem alten Haus ist ja verständlich. Allerdings finde ich es persönlich ein bisschen schade, dass diese (offenbar) erst erwacht, wenn jemand etwas anderes mit dem Areal machen möchte. Gab es denn in den letzten Jahren Versuche das Gebäude vom Land zu erwerben?
    Versteh mich bitte nicht falsch, Emotionen und Engagement sind ja schön. Aber auch einen Diskurs in der Stadtgesellschaft sollte man mit objektiven Argumenten führen und auch nichts verdrehen. Denn die Oma empfindet es eben, dass das verlassene Haus abgerissen gehört und der Student, dass wir dringend Wohnraum brauchen.

    Bisher habe ich leider weder im www, noch auf den Flyern irgendwelche Aspekte gelesen, die es mir sinnvoller erscheinen lassen, genau dies alte Haus zu bewahren, anstatt in Nähe des Campus Wohnungen und Mensa für Studenten zu ermöglichen. Der Wunsch nach Freiräumen ist ja durchaus verständlich, aber warum soll der sich hier und jetzt manifestieren?

    Nur BTW, das Studentenwerk lädt euch ja explizit ein das Areal mit neu zu gestalten...

  5. Allerdings finde ich es persönlich ein bisschen schade, dass diese (offenbar) erst erwacht, wenn jemand etwas anderes mit dem Areal machen möchte. Gab es denn in den letzten Jahren Versuche das Gebäude vom Land zu erwerben?

    Menschen haben im Auftrag verschiedener Wohnprojektgruppen vor Jahren angefragt, ob wir Grundstück und Haus erwerben können. "Nein, es gehört eben dem Studentenwerk zur eigenen Nutzung." Da gingen wir dann wenigstens davon aus, dass dieses das Haus an sich nutzen wird. Der geplante Abriss bringt das volle Fass einfach nur zum Überlaufen.

    Der Wunsch nach Freiräumen ist ja durchaus verständlich, aber warum soll der sich hier und jetzt manifestieren?

    An welchem Ort und zu welcher Zeit sollte er sich denn Deiner Meinung nach "manifestieren"?

    Nur BTW, das Studentenwerk lädt euch ja explizit ein das Areal mit neu zu gestalten...

    Interessierte Menschen sind mit dem Studentenwerk im Kontakt und es finden Gespräche statt. Dem von Dir zitierten Beitrag kann ich allerdings keine solche Einladung entnehmen.

  6. Danke für die Info, bisher stand das nirgendwo. Ich meine gelesen zu haben, dass bereits zu der Zeit aber Denkmalschutz geprüft und abgelehnt wurde?
    Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, auch weil mir persönlich die aktuellen Freiräume (PWH, Frieda, WarnowValley, ...) ausreichen. Ich will damit nur sagen, dass man mangelnde Freiräume auch woanders suchen kann und das ein Studentenwohnheim in der Ulmenstraße 45 dem nicht entgegensteht...

    Ab 2:50 sagt das Herr Horn (Stadtentwicklung)

  7. Ich meine gelesen zu haben, dass bereits zu der Zeit aber Denkmalschutz geprüft und abgelehnt wurde?

    Neben dem (ausstehenden) Denkmalschutz gibt es ja noch die Erhaltungssatzung KTV die mit dem Abriss übergangen wird. Mir ist bisher noch keine Begründung bekannt, warum dies zulässig sein könnte.

    Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, auch weil mir persönlich die aktuellen Freiräume (PWH, Frieda, WarnowValley, ...) ausreichen.

    Ich persönlich empfinde PWH, Frieda und WarnowValley ebenfalls als lokal wertvoll, aber ich würde sie kaum als Freiräume bezeichnen, da sie bei den Nutzenden einen gewissen Organisationsgrad und ökonomische Ressourcen für die Nutzung voraussetzen. Das niederschwelligste Angebot dürfte hier noch der Poldo im PWH sein, der recht unkompliziert zugänglich ist.
    Vielleicht haben wir aber auch einfach unterschiedliche Vorstellungen von "Freiräumen" 😊

    Städteplanerisch fände ich persönlich es auch schwierig, noch mehr Studenten (als typische Triebkräfte der Aufwertung von Wohnquartieren und damit auch der Gentrifizierung) in die KTV zu zwängen. Ich denke, dieses (positive und negative) Potential sollten wir als Stadt - soweit sich dies beeinflussen lässt - an anderen Orten sinnvoller einsetzen.

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