Sauermilchquark
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Quark herzustellen. Eine einfache Möglichkeit, die ohne besondere Hilfsmittel auskommt, ist der Sauermilchquark.
Sauermilch
Die Milch in Schraubgläser abfüllen und bei Zimmertemperatur ruhig stehen lassen. Laut Anleitung klappt das in (kleineren) Gläsern besser als in großen Gefäßen. Meine Oma hat mir erzählt, dass bei ihnen zu Hause die Milch immer auf dem Schrank stand. So habe ich es auch gemacht. Nach zwei bis drei Tagen ist ein Produkt entstanden, welches sich auch wie Joghurt essen lässt (nur dass die Kulturenlandschaft darin eben etwas vielfältiger ist).
Quark
Die Sauermilch in einen Topf füllen und langsam, ohne zu rühren, auf 25 °C erwärmen (also nur sehr wenig). Nach einiger Zeit setzt sich etwas Molke ab. Ein sauberes Geschirrtuch über einen Topf hängen und den Sauermilchbruch hineingeben. Über Nacht kühl stellen und abtropfen lassen. Anschließend kann der Quark aus dem Tuch in eine Schüssel oder ein Glas geschöpft und verwendet werden. Er ist geschmacklich etwas saurer als industrieller Speisequark. Besonders lecker beispielsweise frisch aufs Brot mit Salz, Pfeffer oder Kräutern.
Molke
Als Nebenprodukt bleibt im Topf eine leicht dickflüssige, fast klare Flüssigkeit übrig - Sauermolke. Gekühlt ergibt sie ein erfrischendes Getränk, welches auch mit süßen Früchten oder Sirup verfeinert werden kann. Außerdem kann die Molke als Säurewecker für die Käseherstellung verwendet werden.
Käse
Der Sauermilchquark kann anschließend zu Käse weiterverarbeitet werden. Ein bekannter Sauermilchkäse ist der Harzer Käse oder Handkäse. Diesen Schritt habe ich allerdings bisher noch nicht ausprobiert.