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Ernährungsrat Rostock | AG Ernährungsbildung - Ergebnisprotokoll vom 24.10.2023

Vorstellung und Einstieg

Viele Themen wurden angesprochen, wie zum Beispiel die Beteiligung von Jugendlichen bei Ernährungsthemen, aktuelle gesundheitliche Herausforderungen, Ernährungsarmut und die fehlende Umsetzung von guten Konzepten, die es für Mecklenburg-Vorpommern und Rostock schon gibt. Auch wurde betont, dass der Ernährungsrat ein nachhaltiges Netzwerk schaffen soll, auf das die Akteur:innen auch später noch zurückgreifen können.
Im Fokus stand die Idee eines konkreten Projektes:

Das Pilotprojekt Evershagen: Mehr Ernährungsbildung für Rostock

Rostock ist „Essbare Stadt“. 2016 wurde das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen mit einem Bürgerschaftsbeschluss aufgefordert, auf öffentlichen Grünflächen Nutzpflanzen für Bürger:innen zu pflanzen. Besonders der Stadtteil Evershagen bietet gute Voraussetzungen und ein Potenzial, das bisher nicht genutzt wurde. Es gibt also eine gute Basis und eine Legitimation, auf die wir uns stützen können, um Evershagen zu einem „essbaren“ Stadtteil umzuwandeln und dabei Aspekte der Ernährungsbildung einzubauen. Auch gibt es durch das LeGeR-Netzwerk (Lebensqualität und Gesundheit in Rostock) mögliche Kooperationspartner:innen (mehr Infos unter https://leger-rostock.de/). Geplant ist zunächst ein Beteiligungsverfahren, in dem wir Bürger:innen des Stadtteils mit einbinden. Mögliche erste Aktionen sind Apfelsaft-Pressen und das Pflanzen von Kürbissen sowie der Aufbau von Gießpatenschaften.

Voraussichtlich Ende November findet eine Videokonferenz mit den möglichen Kooperationspartner:innen für das Pilotprojekt statt. Bei Interesse meldet euch gerne bei: brand@eine-welt.mv.de.

Sonstiges

Weitere Themen waren die Möglichkeit, Ernährungsbildung in Schulen mit Einbindung der dortigen Gemeinschaftsverpflegung zu empfehlen. Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern hat hierzu Angebote ( https://www.verbraucherzentrale-mv.eu/bildung-mv) und auch die DGE-Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung ist hier Ansprechpartner (https://www.dgevesch-mv.de). Ein Weiterer Anbieter ist Ökohaus Rostock e. V. (https://nachhaltiglebenlernen.de/). Auch der Regionalmarkt Rostock e. V. bietet Projekttatge zum Thema regionale Ernährung an (https://stadtgestalten.org/regionalmarkt_rostock/?month=4&year=2022=). Zudem gibt es über das Bundeszentrums für Gesundheit Möglichkeiten Material zu bestellen: https://www.bzfe.de/bildung/praxiswissen-schule/schulessen-ist-teil-der-ernaehrungsbildung/").

Auch haben wir über eine Ernährungsstrategie für Rostock gesprochen, die wir für die kommende Kommunalwahl im Hinterkopf behalten wollen. Eine Ernährungsstrategie kann vom Ernährungsrat erarbeitet werden und an die Kommunalpolitik weitergeleitet werden. Das Ziel einer Ernährungsstrategie ist es, das Thema Ernährung ganzheitlich anzugehen und im Stadtbild und in der Verwaltung zu verankern.

Hier sind Beispiele von anderen Ernährungsräten, die zum Thema Ernährungsbildung arbeiten:
Ernährungsrat Münster https://www.ernaehrungsrat-muenster.de/mitmachen/ernaehrungsbildung/
Ernährungsrat Köln https://www.ernaehrungsrat-koeln.de/ernaehrungsbildung-und-gemeinschaftsverpflegung/

Anwesende: Nora Röder (Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V.), Elisabeth Möser (Kampagne Fairtrade-Stadt Rostock), Hedy Müller (Rostocker Stadtjugendring e. V.), Kristin Schünemann (Gesundheitsamt Rostock), Kaike Brand (Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern)
Protokoll: Kaike Brand

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