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Beitrag
Veranstaltung

Das Bündnis empfiehlt: „Lichtenhagen 1992“ in der Erinnerungskultur – lokale, nationale und internationale Perspektiven

Datum & Zeit

am 05. April 2022 von 17:15 Uhr bis 18:45 Uhr

Ort

Ulmenstraße 69, Haus 1, HS 323

Die gewalttätigen Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen im August 1992 haben sich in das lokale, nationale und sogar internationale kollektive Gedächtnis eingebrannt – und jähren sich nun zum dreißigsten Mal. Runde Jubiläen bieten Gelegenheit zu einer erinnerungskulturellen Standortbestimmung, zumal wenn wie in diesem Fall inzwischen eine Generation zwischen den Geschehnissen und der Gegenwart liegt.

Der Beitrag am Beginn der Ringvorlesung dient als Einführung in die Thematik und ihre Bedeutsamkeit für die heutige Erinnerungspolitik und politische Kultur.

Dabei soll insbesondere verfolgt werden, welche Stränge der Aufarbeitung und Erinnerung sich von den rassistischen Ausschreitungen oder dem Progrom – schon an der Kategorisierung scheiden sich die Geister – bis in die Gegenwart ziehen. Welche Narrative dominieren und wie werden die Ereignisse gerahmt? Wer sind die Träger der Erinnerung und inwieweit sind diese institutionalisiert? In welchen Medien entfaltet sich der Diskurs? Und nicht zuletzt: Welche Rolle spielt Wissenschaft in ihm?

Referent:

Prof. Dr. Oliver Plessow, Historisches Institut Universität Rostock, Lehrgebiet Didaktik der Geschichte

Format:

hybrid, im Rahmen der aktuell geltenden Hygieneregeln

Anmeldung:

via Mail an vielfalt@uni-rostock.de Johanna Schmidt, Vielfaltsmanagement

Eine Anmeldung hierfür ist erforderlich, um Ihnen den Link zur Online-Teilnahme bzw. die aktuell gültigen Corona-Rahmenbedingungen für eine Teilnahme in Präsenz zusenden zu können. Mit der Anmeldung erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Email Adresse für diese Zwecke genutzt wird.

Perspektiven aus der Wissenschaft auf 30 Jahre Lichtenhagen 1992

Interdisziplinäre Vortragsreihe im SoSe 2022

Das Pogrom in Lichtenhagen 1992 fand als historischer Moment einen vielschichtigen, auch über Deutschland hinausreichenden Nachhall. Es stellt gemeinsam mit weiteren rassistisch motivierten Gewalttaten der frühen 90-er Jahre eine Zäsur dar.

Den 30. Jahrestag des Pogroms nimmt die Universität Rostock zum Anlass für eine interdisziplinäre Vortragsreihe. Im Sommersemester 2022 werden aktuelle Forschungsperspektiven auf Rostock Lichtenhagen 1992 präsentiert und dabei regionale mit überregionalen Perspektiven zusammengebracht.

Die insgesamt acht Vorträge beleuchten bisherige Leerstellen der Aufarbeitung der Ereignisse. Dabei verbindet die Ringvorlesung unterschiedliche Disziplinen und Perspektiven.

Hinweis:

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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