Das Bündnis empfiehlt: Ausstellung: 30 Jahre Rostock-Lichtenhagen
Fotografien von Martin Langer
Eine Woche im August 1992. Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter im sogenannten Sonnenblumenhaus in Rostock- Lichtenhagen waren die massivsten rassistisch motivierten Angriffe in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges.
Die Schwarzweißaufnahme eines Mannes, bekleidet mit einem Fußballtrikot und einer Jogginghose, der den Arm zum „Hitlergruß“ hebt, ging um die Welt. Es wurde zum Symbol für die viertägigen Ausschreitungen, für das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992. Der Hamburger Fotograf Martin Langer fertigte dieses Foto an, als er im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ drei Tage lang die Übergriffe dokumentierte.
Die Ereignisse von Lichtenhagen vor 30 Jahren waren bei dabei nichts Einzigartiges. Ihnen gingen täglich rassistische Angriffe in der gesamten Bundesrepublik voraus – und es folgten tagtäglich weitere. Martin Langer dokumentierte jedoch auch jene Rostocker:innen, die sich klar gegen diesen Hass positionierten. Der Einsatz für eine solidarische Gemeinschaft muss größer als der Hass und die Gewalt sein.
Der Demminer Bürger e.V. präsentiert die Fotos in Kooperation mit der Hanse-Bibliothek
vom 04.04. bis zum 12.05.22
http://demminnazifrei.blogsport.de/2022/03/30/ausstellung-30-jahre-rostock-lichtenhagen/
Öffnungszeiten Hanse-Bibliothek Demmin:
Montag: 12 – 17 Uhr
Dienstag: 10 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Donnerstag: 10 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Der Eintritt ist frei
Einlass erfolgt nach der 3G Regel