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Projektbilanz - Mehr Bio aus der Region für Rostock

Nach einem Jahr geht das Projekt „Mehr Bio aus der Region für Rostock“ zu Ende. Wir danken den Förderern, insbesondere der Norddeutschen Stiftung Umwelt und Entwicklung und der Umweltlotterie BinGO!, der OSPA-Stiftung, der Naturstiftung David, dem Energiebündnis Rostock und der Nordwasser GmbH. Wir haben einiges auf dem Weg zu nachhaltiger, klima- und umweltfreundlicher Ernährung in der Rostocker Gemeinschaftsverpflegung erarbeitet und erreicht.

Die zentralen Ergebnisse des Projektes finden sich auf den Seiten des BUND:
https://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/mehrbio/

Die BioRegionale Tafelrunde – eine Veranstaltungsreihe für Akteur:innen

Zehn Mal haben wir im vergangenen Jahr zur BioRegionalen Tafelrunde eingeladen und auf diese Weise eine Reihe von Kitaträgern, Küchenleiter:innen, Multiplikator:innen, Lieferant:innen, interessierten Bürger:innen und Multiplikator:innen zusammen gebracht. Die Themen reichten von Barrieren und Lösungsansätzen für den bio(regionalen) Einkauf über die Vorteile des Ökolandbaus bis hin zu Ernährungsräten und ihrer Rolle in anderen Städten.
Auf einer Abschlussveranstaltung im Rostocker Rathaus im März 2023 haben wir über 40 interessierte Akteur:innen versammelt, ihnen das vorbildliche Beispiel des Hamburger Caterers Wackelpeter präsentiert und das Konzept für die zukünftige Rostocker Schulküche diskutiert.

Wo stehen Kitas und Schulen in Rostock in Bezug auf nachhaltige Verpflegung? Eine online Umfrage

In einer online Umfrage haben wir die Träger von Kitas und Schulen in Rostock danach gefragt, welche Aspekte nachhaltiger Ernährung in ihren Küchen bereits eine Rolle spielen. 25 von knapp 50 Trägern haben Antworten geliefert.

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Mit 15 Interviews mit Schul- und Kitaträgern, Küchenleiter:innen, Caterern, Lieferant:innen und Erzeuger:innen haben wir Barrieren für einen nachhaltigen Einkauf sowie Lösungsansätze ergründet.

Was heißt regional? – ein Regionalitäts-Modell für Großküchen in Rostock

Regional ein zukaufen bedeutet kurze Wege und damit tendenziell weniger Energieverbrauch für den Transport. Außerdem kann ein regionaler Einkauf die Wirtschaft in der eigenen Umgebung unterstützen und nicht unbekannte Großunternehmen in aller Welt. Wie groß eine Einkaufsregion jedoch sein darf und kann, hängt für jede:n Verbraucher:in von vielen Faktoren ab, z.B. davon, was auf der Einkaufsliste steht, was in der Region wächst und hergestellt wird und wie es geliefert werden kann. Für Rostocker Großküchen haben wir aus verschiedenen Ansätzen in der Gastronomie und der Gemeinschaftsverpflegung ein Regionalmodell für Großküchen in Rostock entworfen.
Bild des Regionalitätsmodells

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Austausch mit Politik und Verwaltung

Wir haben mehrmals mit der Rostocker Lokalpolitik und der Stadtverwaltung über eine nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Rostock gesprochen. Denn das Thema ist in Rostock gerade serh aktuell: Ab dem Schuljahr 2024/2025 möchte die Stadt Rostock die Schulverpflegung in die eigene Hand nehmen und kommunalisieren.

Zur vorgezogenen Wahl zum/zur Oberbürgermeister:in haben wir ein Positionspapier formliert, in dem wir auch die nachhaltige Beschaffung in der Gemeinschaftsverpflegung thematisiert und mit konkreten Forderungen unterlegt haben. Im November 2022 luden wir ein zu einer Podiumsdiskussion mit vier der Kandidat:innen für den/die Rostocker Oberbürgermeister:in. Wir haben über die Zukunft des Rostocker Schulessens diskutiert und Gäste aus Bremen eingeladen, die bereits auf bio-zertifzierten Einkauf umgestellt haben.

Immer wieder haben wir dafür geworben, einen klaren Fahrplan für einen festen Bio-Anteil zum Einstieg von mindestens 15 % und einen Stufenplan für dessen jährlichen Ausbau geworben, denn nur bei klaren Signalen mit langfristiger Wachstumsperspektive lohnen sich für die Erzeuger:innen in MV notwendige Investitionen in den Ökolandbau und die Bio-Verarbeitung. Wir haben Vertreter der Stadtverwaltung zu einer Bio-Landpartie eingeladen und mit Erzeugern aus dem Landkreis ins Gespräch gebracht.

Auf Landesebene haben wir der Strategiegruppe "Ernährung für die Gesundheit" des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft die Projektergebnisse präsentiert und Landwirtschaftsminister Till Backhaus nach Rostock eingeladen.

Öffentlickeitsarbeit

Wir haben mit Informationsständen uns Gesprächen mit Elternvertreter:innen unter Rostocker Bürger:innen für nachhaltige Verpflegung in Kitas, Schulen und Kantinen geworben, z.B. beim Klimaaktionstag 2022 und bei Kraut & Rüben an der Rostocker Kunsthalle. Auf einem eigenen Instagram-Kanal - „Gutes Schulessen für Rostock“ - haben wir eine Community aufgebaut und immer wieder auf das Thema aufmerksam gemacht.
Auch im Lokalradio LOHRO haben wir über nachhaltige Ernährung für unsere Kinder gesprochen und einen Film zum Thema gemacht.

Im November 2022 hat das Projekt einen Förderpreis der Rostocker Richard-Siegmann-Stiftung erhalten für die gute Projektidee im Zusammenhang mit dem Klimaschutz in der Stadt.

Wie geht es weiter?

Wir arbeiten an einem Folgeprojekt und suchen dafür auch nach weiteren Partner:innen und Spender:innen, die uns mit kleineren Beträgen helfen, die Gesamtfinanzierung auf die Beine zu stellen.

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