Talkshows: Eine antifaschistische Medienkritik
Talkshows: Eine antifaschistische Medienkritik
Talkshows haben ein Rassismusproblem. Das ist nicht erst seit der WDR-Sendung Die Letzte Instanz klar, in der sich 5 weiße Gäste auf Stammtischparolen-Niveau darüber auslassen, wie nervig sie antirassistische Forderungen finden. Studien belegen, dass der etablierte Polit-Talk große Teile der Gesellschaft einfach ausblendet: junge Menschen, Frauen, Ostdeutsche und Menschen mit Migrationserfahrung oder niedrigem sozialem Status kommen kaum vor. Der winzige Ausschnitt gesellschaftlicher Realität wird höchstens noch nach Rechts erweitert: Akteuren der extremen Rechten wird immer wieder die große mediale Bühne geboten. Mit schweren Folgen: Sie verschieben den öffentlichen Diskurs nach Rechts; Faschismus und soziale Kälte werden wieder sag- und denkbar.
Auch Medienkritik kommt in den letzten Jahren verstärkt von Rechts: An “links-versifften System-Medien”, an Rundfunkgebühr und “Lügenpresse”. Wie aber kann eine Medien- und Talkshow-Kritik von unten aussehen, die Solidarität und Gerechtigkeit einfordert?
Emily Laquer ist linke Medien-Aktivistin, Talkshow-Kritikerin und Gründerin der [www.aktivistinnen-agentur.de]Aktivistinnen-Agentur, die soziale Bewegungen in Mainstream-Medien bringt. Sie lebt in Hamburg, St. Pauli und [www.twitter.com/emilylaquer]auf Twitter.
Anmeldung per Mail unter soliuni@uni-rostock.de!!