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Beitrag
Veranstaltung

Fridays for Future Demo - 4. Globaler Klimastreik in Rostock

Datum & Zeit

am 29. November 2019 von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Ort

Alter Markt, Rostock

Liebe Leute,

Anfang Dezember treffen sich Politiker*innen aller UN-Staaten auf der Weltklimakonferenz, um die Einhaltung der internationalen Klimaziele zu überprüfen. Und Deutschland steht mit leeren Händen da. Ein Steuergesetz aus dem Finanzministerium soll die Antwort der GroKo auf die größte Krise unserer Zeit sein – in der Schule hieße das: “Thema verfehlt! Setzen, Sechs.”

Das ist nicht die besonders harsche Beurteilung durch naive, übereifrige Klimaaktivistinnen, sondern der der führenden Wissenschaftlerinnen dieses Landes. Die Bundesregierung scheitert nicht nur an ihren internationalen Verpflichtungen zur Einhaltung des 1,5°-Ziels, sondern sogar an ihren eigenen – deutlich darunter liegenden – Klimazielen für die Jahre 2020 und 2030. In einer Zeit, in der die Wissenschaft so deutlich wie wohl nie zuvor die Notbremse fordert und die größten Teile der Gesellschaft ebenfalls bereit wären umzusteuern, ist das eine Katastrophe.

Unsere Proteste zeigten regional bereits ihre Wirkung. So erklärte die Stadt Rostock erst kürzlich den Klimanotstand und arbeitet nun an einem Maßnahmenpaket.
Jetzt ist es an der Zeit, dass auch die Bundesregierung beginnt auf Wissenschaftler*innen statt auf Lobbyisten zu hören und sich der Probleme dieser und zukünftiger Generationen annimmt.

Als Fridays for Future bestreiken wir an diesem Tag über 200 Städte in Deutschland.

Werde Teil der Bewegung und komm am 29. November mit uns in Rostock auf die Straße.

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Kommentare

  1. Die Stadt Rostock ruft den Klimanotstand auf, verbannt aber den Klimastreik am 29.11. auf den alten Markt. Das ist genau so schizophren wie Klimanotstand und KlärschlammVERBRENNUNG zueinander passen.

  2. Die Fläche vor dem Kröpeliner Tor ist vom Weihnachtsmarkt besetzt, daher haben wir uns für den Alten Markt entschieden. Außerdem bekommen wir dort, im Gegensatz zum Hbf, besser Strom und haben Platz für eine Bühne.

    Also: auch wenn man der Stadt (und insbesondere dem OB, mit dem Entzug von Mitteln für den ÖPNV sowie der Streichung von Plätzen der Klimaschutzleitstelle) viele Vorwürfe machen kann, den Platz für unsere Demo haben sie tatsächlich nicht verschuldet. 😉

  3. Die Fläche vor dem Kröpeliner Tor ist vom Weihnachtsmarkt besetzt, daher haben wir uns für den Alten Markt entschieden. Außerdem bekommen wir dort, im Gegensatz zum Hbf, besser Strom und haben Platz für eine Bühne.

    Also: auch wenn man der Stadt (und insbesondere dem OB, mit dem Entzug von Mitteln für den ÖPNV sowie der Streichung von Plätzen der Klimaschutzleitstelle) viele Vorwürfe machen kann, den Platz für unsere Demo haben sie tatsächlich nicht verschuldet. 😉
    fengio

    Danke für die Hintergrundinformationen. Besser Strom und Bühnenplatz sind gute Argumente, aber ersetzen sie die Wahrnehmung durch Rostocker Bürger? Die verlaufen sich nur sehr selten auf den Alten Markt!
    Den OB möchte ich in bezug auf Deine beiden Stichworte in Schutz nehmen:
    a) Wenn Du mit dem "Entzug von Mitteln für den ÖPNV" den Stop für neue Straßenbahnen meinst, dann hat Madsen m.E. richtig gehandelt. Das Argument der RSAG, die Bahnen seien nun schon 30 Jahre alt und müssten dringend ersetzt werden, adressiert ja wirklich nur an Bürger, die das Nachdenken völlig verlernt haben. Vor 30 Jahren hat Rostock keine neue Bahnen gekauft (kaufen können), da fand mal gerade der "Beitritt" statt. Zudem können Bahnen wesentlich länger als 30 Jahre halten, wenn man sie ordentlich wartet. Beispiel: Wien, wo auf der gleichen Trasse in buntem Wechsel ganz alte und neue Bahnen eingesetzt werden.

    b) Was die Mitarbeiter der Klimaschutzleitstelle bisher getan und vor allem bewirkt haben, frage ich mich schon seit vielen Jahren. Selbst die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Klimaschutztages haben sie delegiert (und nicht gerade an Fachleute). Die anschließende Klimaschutzwoche verlief höchst unöffentlich. Zur sehr klimaproblematischen Klärschlammverbrennung (ganz unnötig viel CO2, andere Luftbelastungen, Nichtverfügbarkeit der Phosphate für die Landwirtschaft), als Vorhaben seit 2012 bekannt, kam nur geballtes Schweigen. Wer braucht eine solche "Leitstelle"?

    Vielleicht sehen wir uns ja am 29.11. und können dort die Argumente vertiefen.
    Günter Hering

  4. Wir sind mit dem Versammlungsort eigentlich ganz zufrieden. Wird schon.
    Ist ja auch nicht unsere erste und wahrscheinlich nicht letzte Demo. Bisschen Flexibilität kann man sich da schon gönnen.

    Zu a) Es handelt sich bei den momentan eingesetzten Straßenbahnen um den Typ "6N1". Diese verkehren seit Juli 1994. Die RSAG hat somit recht, wenn sie von fast 30 Jahren Betrieb spricht.
    Lesen Sie gerne hier nach:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Rostock#Tatra_T6A2m

    Außerdem haben die neuen Bahnen ein größeres Platzangebot, sind barrierefrei, lassen sich besser mit Ersatzteilen versorgen und sind energieeffizienter.

    zu b) Die Verbrennung von Klärschlamm ist CO2 neutral. Somit ist sie nicht "klimaproblematisch". Außerdem gefährdet das Ausbringen von Phosphat in der Landwirtschaft schon jetzt unser Trinkwasser. Ist somit keine Alternative.

    Soweit ich weiß, besteht die Klimaschutzleitstelle gerade aus 2 Stellen. Stellen zu streichen, weil sie zu viele Aufgaben delegieren, ist vermutlich der falsche Ansatz. 😊

  5. Wir sind mit dem Versammlungsort eigentlich ganz zufrieden. Wird schon.
    Ist ja auch nicht unsere erste und wahrscheinlich nicht letzte Demo. Bisschen Flexibilität kann man sich da schon gönnen.

    Zu a) Es handelt sich bei den momentan eingesetzten Straßenbahnen um den Typ "6N1". Diese verkehren seit Juli 1994. Die RSAG hat somit recht, wenn sie von fast 30 Jahren Betrieb spricht.
    Lesen Sie gerne hier nach:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Rostock#Tatra_T6A2m

    Außerdem haben die neuen Bahnen ein größeres Platzangebot, sind barrierefrei, lassen sich besser mit Ersatzteilen versorgen und sind energieeffizienter.

    zu b) Die Verbrennung von Klärschlamm ist CO2 neutral. Somit ist sie nicht "klimaproblematisch". Außerdem gefährdet das Ausbringen von Phosphat in der Landwirtschaft schon jetzt unser Trinkwasser. Ist somit keine Alternative.

    Soweit ich weiß, besteht die Klimaschutzleitstelle gerade aus 2 Stellen. Stellen zu streichen, weil sie zu viele Aufgaben delegieren, ist vermutlich der falsche Ansatz. 😊
    fengio

    Lieber Fengio,
    da muss ich leider widersprechen:
    a) die "6N1" sind auch barrierefrei (siehe auch zitierten Wikipedia-Artikel). Die 40 Stück wurden nicht alle bereits 1994 geliefert. Siemens gibt es noch immer, Ersatzteilbeschaffung kann also kein unlösbares Problem darstellen. Laut älteren Zeitungsartikeln können sie auch Bremsstrom ins Netz rückeinspeisen.

    b) JEDE Verbrennung emittiert neben anderen Luftschadstoffen unweigerlich CO2. KEINE Verbrennung kann "klimaneutral" sein. Wie kommst Du darauf??? Hinzu kommen die landesweiten Transporte von Klärschlämmen (mit rund 75 % Wasseranteil!) - auch "klimaneutral"? Im übrigen: Klimaneutralität gibt es nicht, solange zu viel CO2 in der Atmosphäre ist. Bitte mal unbedingt den IPCC-Bericht SR 1.5 (Herbst 2018) lesen!

    Phosphor ist unabdingbar für jedwedes Pflanzenwachstum und durch nichts zu ersetzen. Die Grundwassergefährdung resultiert aus dem mineralischen P-Dünger, der aus Abraum beim Uranbergbau gewonnen wird und mit Uran belastet ist (bundesweit im Mittel >1 kg Uran/ha landwirtschaftliche Fläche). Das gilt nicht für Klärschlamm-Phosphat, das aber bei Verbrennung bis auf weiteres nicht verfügbar ist.

    Klimaschutzleitstelle: Mir sind drei Mitarbeiter namentlich bekannt: Kerry Zander, Uwe Hempfling, Janes von Moers. Einen vierten kenne ich vom Sehen. Aber es ist mehr die Art des Arbeitens als die Anzahl der Mitarbeiter, über die man sehr verschiedene Sichten haben kann - summa summarum ein sehr weites Feld. Und damit hier schlecht auszudiskutieren.
    Günter Hering

  6. Ahoi, wird das ein stationärer Streik werden, oder werden wir den alten Markt auch verlassen?

  7. Ahoi, wird das ein stationärer Streik werden, oder werden wir den alten Markt auch verlassen?
    Ulfson

    Wir laufen wieder eine Route. 😊

    Alter Markt -> Am Strande -> Grubenstraße -> Am Wendländer Schilde -> Alter Markt

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