BUGA 2025 reloaded - Sollten wir die Rostocker BUGA noch einmal neu denken? Werden Sie selbst aktiv!
Der in den Stadtgesprächen 97/98 geäußerte Vorschlag, die BUGA noch einmal neu und stärker für die ganze Stadt zu denken, trifft in mehrfacher Hinsicht den Nerv der Zeit. Und macht deutlich, dass ein solches Projekt nicht nur touristisch und marketingtechnisch attraktiv sein kann, sondern auch wirklich dazu beitragen könnte, aktuell drängende Stadtentwicklungsfragen zu lösen:
- Die Überwindung der Segregation, d.h. der wachsenden Entfremdung der Rostocker Stadttteile voneinander;
- Die Ausrichtung der Stadtpolitik auf die aktuellen klimapolitischen Erfordernisse - also ein Ergreifen von Schritten, die mit dem jüngsten Ausrufen des Klimanotstands in Aussicht gestellt wurden.
Beide Aspekte sind in die ursprüngliche BUGA-Konzeption nicht eingeflossen. Vielleicht auch, weil man es versäumt hat, die Rostocker*innen mit ihren Ideen frühzeitig mit ins Planungsboot zu holen? Oder stärker zu berücksichtigen, was die Stadt wirklich braucht? Böte sich nicht noch die Chance einer grundsätzlichen Kurskorrektur - fünf Jahre vor der Veranstaltung sollte dies durchaus noch möglich sein, zumal wenn zentrale Ideen des ursprünglichen Konzepts doch nicht so realisierbar sind wie geplant. Warum nicht darüber nachdenken, ob Orte, die schon lange auf Entwicklung warten, im Rahmen der geplanten BUGA belebt werden könnten? Ihre Wünsche und Ideen sind gefragt - hier ist der Raum, sie zu äußern. Wir sammeln diese und reichen Sie bei den Verantwortlichen ein.
Foto: Ein schönes Beispiel für begrünte Gebäude, wie sie Teil der BUGA2025 sein könnten - Der Bosco Verticale (Senkrechte Wald) an einem Hochhauskomplex in Mailand. Wäre das nicht auch ein Konzept für die leerstehenden Stadtteilgewerbezentren in Schmarl oder Toitenwinkel?
Marco Sala [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]