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Solidarität statt Hetze :

Rostock hetzt nicht! Rostock hilft!

18.10.2015

Solidarität statt Hetze

Amnesty International Hochschulgruppe Rostock beteiligt sich an Kundgebung des Bündnisses "Rostock hilft".

Rostock hetzt nicht! Rostock hilft!

Das Rostocker Bündnis „Rostock hilft“, welches sich seit vielen Wochen um die Betreuung der Flüchtlinge in Rostock kümmert, hatte am Samstag, den 17.10. zu einer Kundgebung unter dem Motto „Rostock hetzt nicht, Rostock hilft“ aufgerufen, um ein deutliches Zeichen gegen rechtspopulistische Stimmungsmache und für die Solidarität mit Flüchtlingen zu setzen.

Amnesty International setzt Zeichen gegen rechte Flüchtlingshetze

Anlass für die Veranstaltung war eine von der AfD Rostock organisierte Demonstration. Diese richtete sich gegen die aktuelle Asylpolitik der deutschen Bundesregierung mit der Forderung, dass Recht auf Asyl massiv einzuschränken oder gar völlig abzuschaffen. Die Partei, die sich gerne als (wut-)bürgerlich inszeniert, missbraucht dabei gezielt die Ängste der Bevölkerung, um Stimmung gegen Flüchtlinge und deren UnterstützerInnen zu machen. Auch für eine Kooperation mit verfassungsfeindlichen Kräften scheint sich die AfD nicht zu schade zu sein. Wie stark die Verflechtungen und Überschneidungen zwischen den rechten Bündnissen mittlerweile sind, zeigte sich auch gestern, als einschlägig bekannte RassistInnen die Demonstration mit dem Banner anführten. Von einer Ausnahme und ungewollten MitläuferInnen kann hier beim besten Willen nicht mehr die Rede sein.

Mehr statt Weniger in der Asylpolitik

Doch zum Glück gibt es in unserer Hansestadt auch andere Gruppierungen und Parteien, die sich gegen rechte Hetze positionieren und sich solidarisch mit den Geflüchteten zeigen. So folgte auch unsere Hochschulgruppe dem Aufruf von „Rostock hilft“, um auf dem Neuen Markt für ein „Mehr statt Weniger in der derzeitigen Asylpolitik“ einzutreten. Statt die Grenzen abzuriegeln und aktuell diskutierte Transitzonen mit Schnellverfahren einzurichten, müssen vor allem die Ursachen von Flucht bekämpft und eine schnelle Integration der Flüchtlinge angestrebt werden. Diese Forderungen hat Amnesty International in einem offenen Brief an die Abgeordneten des deutschen Bundestages zusammengefasst: https://www.amnesty.de/files/Amnesty-Pro-Asyl-Offener-Brief-Asylgesetz-Oktober-2015.pdf

Interreligiöse Andacht

Nach einigen Redebeiträgen, bei denen unter anderem auch die Geflüchteten selbst zu Wort kamen und die Gründe für ihre Flucht schilderten, nahm der Großteil unserer Hochschuldgruppe an einer Interreligiösen Andacht teil, welcher in der Sankt Marien Kirche abgehalten wurde. Anschließend schloss sich die Gruppe einer spontanen Demonstration in Richtung des Leibniz Platz an.

http://www.amnesty-rostock.de/Main/20151018001

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