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Agrokalypse :

Filmplakat zum Film Agrokalypse

05.07.2016

Agrokalypse - Der Tag, an dem das Gensoja kam

Am 5. Juli veranstaltete unsere Rostocker Hochschulgruppe einen Filmabend mit anschließendem Filmgespräch in der Universität. Gezeigt wurde der von Amnesty Internationel geförderte Film "Agrokalypse", welcher die Folgen des Anbaus von genveränderten Sojapflanzen auf Mensch und Natur betrachtet. Zu der Veranstaltung kamen etwa 60 TeilnehmerInnen.

Kursbeschreibung des Films

AGROKALYPSE erzählt die Geschichte der brasilianischen Ureinwohner vor dem Hintergrund des weltweiten steigenden Fleischkonsums und zeigt, wie wir mit Lebensmitteln die Welt verändern.

Die Urwaldlandschaft Brasiliens ist Schauplatz einer vom Mensch gemachten Tragödie. Dieses einzigartige, für uns alle lebenswichtige Ökosystem, wird Tag für Tag durch Sojafarmer zerstört. Vor allem kapitalkräftige, ausländische Großkonzerne sind verantwortlich für den täglichen Raubbau am Urwald und die Vertreibung der dort lebenden Menschen und Tiere.

Bis zu 12 kg Soja oder Getreide muss man verfüttern, um daraus 1 kg Fleisch zu gewinnen. Und um den weltweit steigenden Fleischkonsum zu decken, wird dementsprechend immer mehr Futtermittel, meist Gensoja, angebaut. Aber was für Konsequenzen hat dieser rasant wachsende Agrarsektor und der enorme Fleischkonsum der westlichen Welt? Der Dokumentarfilm „AGROkalypse – der Tag, an dem das Gensoja kam“ geht diesen Fragen nach und verfolgt den Weg der brasilianischen Sojabohne bis zu ihrem Ende als Tierfutter. In sehr persönlichen Porträts wird gezeigt, wie dabei die Ureinwohner Brasiliens von ihrem Land vertrieben werden, damit es immer mehr Anbauflächen gibt. Gleichzeitig begleitet die Kamera den Tofuhersteller Wolfgang Heck, der seit über 25 Jahren für den ökologischen Sojaanbau kämpft und für den es immer schwieriger wird in Brasilien nachhaltig mit Kleinbauern zusammenzuarbeiten.

Filmgespräch

Nach dem Film stand Jan Erler, der selbst einige Zeit in Brasilien beim Volk der vom Sojaanbau unmittelbar betroffenen Guarani-Kaiowá gelebt hat, dankenswerterweise als Gesprächspartner für Nachfragen bereit.

http://www.amnesty-rostock.de/Main/20170225001

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